Am Freitag, den 18.6, besuchte die Klasse 8M das Klostergut der Dominikanerinnen in Landsberg. Herr Leis, der Gutsverwalter, und die FH-Hospitantin Katharina gestalteten den Vormittag. Thema war die Welternährung: Woher kommt unser Essen? Welche Probleme gibt es in Bezug auf die Landwirtschaft und die stetig wachsende Erdbevölkerung?
Ganz idyllisch unter einem Baum auf Strohballen sitzend erhielten die Schüler zu Beginn ein Stück Brot mit einem Aufstrich. Es sollte erraten werden, um welche Frucht es sich handelt. Keiner kam darauf, dass es sich um Holunderblütenmarmelade handelte, aber allen hat es geschmeckt. Dann wurde der Klasse gezeigt, wie aus drei Zutaten – Buttermilch, Hefe und Dinkelmehl – ein Brotteig gemacht wird. Während dieses gebacken wurde, erarbeitete Herr Leis mit der Klasse die Pflanzen, die am meisten angebaut werden und die Tiere, die die Hauptvertreter in der Viehzucht sind. Besprochen wurde auch die Aufteilung von Acker- und Wiesenflächen mit all den Gründen dafür. Auf die Frage, wann eine Kuh Milch gibt, gab es zuerst keine einheitlichen Schülerantworten. In einer kurzen Pause sollten Zweierteams auf Zeit einen Parcours abgehen. Die Gewinner bekamen ein Glas Holunderblütenmarmelade. Nach der Spieleinlage ging es in den großen Gemüsegarten, vorbei an vielen Blumenbeeten. Die Schüler erhielten dort das Angebot, einen Hasen zu streicheln. Die Tiere waren aber so aufgeregt, dass es keiner wagte. Herr Leis betonte, dass jedes Tier eine Seele hat und genauso wie wir Menschen Stress haben kann, spürbar am schnellen Herzschlag. Im Gemüsegarten traf die Klasse auf Herrn Karlstetter, den ehemaligen Rektor der Mittelschule. Am Ende dieses informativen Vormittags wurde das gebackene Brot präsentiert und genüsslich verzehrt. Mal sehen, wer sich zu Hause als Bäcker probiert.
