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Mein Land – Zeit für Zukunft

08.12.2015
‘Mein Land – Zeit für Zukunft’ – ist ein Programm der Türkischen Gemeinde in Deutschland, zu dessen Gelingen dieKunstBauStelle, die Mittelschule Landsberg am Lech und das Landsberger Tagblatt seit dem Startschuss 2013 mit zahlreichen Projekten immer wieder beigetragen haben. Nun trafen sich Projektleiter und Kooperationspartner zur Fachtagung ‘Partizipation als Prozess – Vielfalt in der Wirkung?! Stolpersteine & best practice-Ansätze in der Jugendkulturarbeit’ mitten im Herzen Berlins. Die Projekte werden über das Bundesprogramm ‘Kultur macht stark’ gefördert. Projektleiter Klaus Komatz und pädagogische Leiterin Lena Graser warfen zusammen mit Vertretern der über 60 Bündnisse im Roten Rathaus einen Blick in die Vergangenheit. Schautafeln, Videos, Tonaufnahmen und Live-Berichte präsentierten großartige Projekte aus ganz Deutschland. Ergebnisse aus dem ‘Türkenmariandl’ und ‘Erzähl’ deine Geschichte’ durften da natürlich nicht fehlen und waren in der Ausstellung mit Bild- und Tonmaterial vertreten. Mit der Erfahrung von bereits neun durchgeführten Projekten gaben Wolfgang Hauck (dieKunstBauStelle), Lilli Huber (Soziologin und ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin des ISB) und Christine Stahl (Mittelschule Landsberg am Lech) neuen Projektteilnehmern kompetent Auskunft über Tricks und Kniffe für gelingende Workshops. Auch der Blick in die Zukunft fehlte nicht. Im Rahmen der drei Workshops ‘Interkulturelle Bildung – Wirksamkeit und Relevanz kultureller Bildung im Kontext von Diversität’, ‘Was heißt eigentlich bildungsbenachteiligt? – Reflexion über die Zielgruppe der Jugendlichen und Auseinandersetzun mit Herausforderungen in der Praxis’ und ‘Erfolgreiche Zusammenarbeit im Bündnis – Hemmnisse und Chancen nachhaltiger Kooperationen und strategischer Partnerschaften” tauschten alte Hasen und Neulinge intensiv Erfahrungen aus und arbeiteten konstruktiv an Entwicklungsfeldern. “Nachdem die Zusammenarbeit mit der Mittelschule in den vergangenen Jahren so wunderbar geklappt hat, steigen wir in eine vierte und fünfte Projektphase ein, die in den kommenden beiden Jahren stattfinden wird”, erklärt Wolfgang Hauck. Wer jetzt denkt, da wird Unterricht auf den Nachmittag ausgedehnt, der irrt. Bei allen Workshops haben die Jugendlichen das Thema festgelegt und Ergebnisse selbst erforscht. “Somit war die Motivation sehr groß und alle Schüler*innen, die an einer Schreibwerkstatt, einem Foto- oder Medienworkshop teilgenommen haben, waren hellauf begeistert und beim Anblick der Ausstellung sehr stolz auf ihre Werke”, so Christine Stahl.